Vurbei is nun des Wintersmacht,

da Himmel bla, die Sunn die lacht,

un viela Leut die gen spaziern,

Die wölln die Frühlingsluft propieren.

Äch a jungs Mädla macht sich schö,

Denn die will a spaziern molgeh.

So zieht sa ah a ganz neus Kläd,

ihr Härz is vuller Lust un Fräd.

So schnauft sa tief die Frühlingsluft,

in ihra nogelneuen Kluft,

scho lang is sa dann Wäg durt ganga,

doch hat sa nuch ken Freund do gfanga.

Doch denkt sa sich sua in ihrm Sinn,

jetzt geh ich zur Kasern mol hie,

dort wär ich scha anuch en griegn,

durt lafen sa ja rüm wie Fliegen.

Un wie sa sua dohie stolziert,

dös Küssen scha im Trem prowiert,

do sieht sa durt weit in der Fern

ah Unifurm, umdrauf zwee Starn.

In ihr dös Härz nuch höher schlecht,

weil da ah nuch an Sabel d`recht,

dös muß bestimmt ah Bessrer sei,

ach wär dös schö, ach wär dös fei`n.

Vur Fräd hiabt sa ihr Nosen huach

dodurch bemerkt sa net dös Loch,

dös da vurn dann Gehsteich ziert,

un ihr gleich zum Verhängnis wird.

Sie schwoft do hie, schö eins zwei drei,

auf emol tut sa einen Schrei

un scho liegt sa mit ihrer Nosen,

auf dara schöna Asphalt-Stroßen.

Un wie sa auf dann Gehsteig liegt,

ihr Hütla nauf die Luft hoach fliegt,

hot sich ihr Rock ziemlich nauf ghuam.

Korrsett un Ünterhuasen sen verschurm.

Dös Mädla tut da schnall aufstenn

un vollä Wut ihr Gsicht tut bebm

am liebsten töt sa ah nuch pfletschen,

fä Wut reißt sa ihr Kläd in Fetzen.

Deshalb ihr Mädla weit un brät,

wenn ihr euch scha ah Mannla freit

so trocht net gleich die Nosen huach

denn zum Verhängniss wird dös Loch.

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