Die Hiaf'n -Kur.

Es war im Manät Merz,ihr Leut,

mir hain grad unä Bier gäbräut.

Un in die Kuff'n wars a scha,

jedoch es mußt a nuch Jarum na.

Da war im Becken - Jürch sei Haus,

und do mußt ä vam Fässla raus.

Da Jörch da sagt ganz wohlbedacht,

ich kas euch g'sog, nämmt euch in acht.

Gät ma bluäs vursichtig do na,

denn öfft fliegt en dös Zeug näm na.

Da Adelbert,da fengt gleich a,

los ,tut ä mol a Butt'n ra.

Dös Fassla stelln mä do unidrauf,

un du - du mächst die Schraum gleich auf.

Doch a will erscht emol na klopf,

damit sich löst da Schraubenkopf.

Auf e mol tut dös einen Schuß,

un scha fliegt raus da Fassverschluß.

Die Hiaf'n die fliegt nauf die Deck,

un mir warn ölla wag vä Schreck.

Des Fassla fengt dös rollern a

un fliegt vurn an die Haustür na.

Die Emmi -- aus da Küch'n raus,

sie riecht dann Hiaf'ngstank im Haus.

Die is dann Fassla nochgerennt,

un hellt um auf dann Loch ihr Hend.

Da Hausplatz da war vullä Drack,

mei Adelbert da war ganz wag.

Die Hiaf'n hengt dick an sein Gsicht,

a sieht kaum noch dös Tageslicht.

Schnall hot a seina Schnurn gälackt,

ich kas euch gsog, dös hot fei g'fläckt.

Doch a segt nuch mit vollem Mut,

a Hiafenkur Leut die tut gut.

Un seina Hend lackt a nuch 0,

ach Gott ihr Leut,is dös a Ma'

Mir ham na dann schnäll 0 gekratzt,

domit a uns net nuch zäplatzt.

Ihr Leut, dös hot nuch gut gätan,

dann Rest ham mä dann Bier nuch garn.

Obä ein Bier - ich kas euch g'sog,

sua es gibts nimmä heit za Tog.

 

Gemünda

Franz Fischer

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