Die blutende Wunde.
Der Krieg ist aus, ein Volk zerschlagen,
Soldaten kehren erschöpft zurück,
doch jeder freut sich auf das Glück,
daß er seine Heimat wiedersehen kann,
sein Vaterhaus in dem es wuchs heran,
doch sie sind enttäuscht und müssen sich fragen?
O Heimat was ist denn mit dir geschehen?
Die Städte zerstört und ausgebrannt,
Kummer und Elend ziehen durch das Land.
Die Einheit gebrochen, das Volk ist zerstreut,
wo sind all die Lieben auf die ich mich freut?
Ach könnt ich die alte Heimat doch sehen.
O Bruder, o Schwester, man hat uns getrennt.
Es schmerzt unser Hert, es blutet die Wunde,
wann kommt denn der Tag, wann naht die Stunde?
Wo heilen wird diese schreckliche Tat
Und wieder sich dreht der Einheit Rad?
Und das deutsche Volk sich wieder als ein Volk dann nennt.
Gemünda 1946
Franz Fischer