Erwachendes Leben.

Des Frühlings Lüfte, mild und fein,

durcheilen Feld und Auen.

Dazu ein warmer Sonnenschein,

sie soll’n die Schönheit bauen.

In allen Pflanzen steigt der Saft,

erwecket neues Leben.

Die Knospe platzt mit voller Kraft,

empor winden sich Reben.

Der Vögel wunderschönes Lied,

der Kinder frohes Lachen,

und alles was mein Auge sieht,

kündet von dem Erwachen.

Die ersten Blumen sprießen schon,

sie wollen sich entfalten,

es soll ihr reicher Farbenton,

die Schönheit ausgestalten.

Aufs neu erwachet unser Herz,

führt uns in Gottes Garten,

gebrochen ist der große Schmerz,

wir brauchen nicht mehr warten.

Gemünda 1958

Franz Fischer

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