Ewige Treue
Es zog ein Wanderer in die Fern
er wollt die Welt beschauen,
nahm Abschied von der liebsten dann
und schenkte Ihr Vertrauen.
Die Zeit verging mit großer Eil´
doch konnt sie ihn nicht binden,
wenn sie auch viele Grüße sandt´
sie konnte ihn nicht finden.
Vergangen sind nun viele Jahr,
er wird des Wandern müde,
er legte sich erschöpft zur Ruh,
und dachte dem Gelübte.
Welches er seiner Liebsten gab
in jener Abschiedsstunde.
Er sehnte sich nach ihrer Lieb,
sein Herz wart eine Wunde.
Die Welt ist schön, ja wunderbar
doch kann sie ihn nichts bieten.
Er packte schnell sein Bündelein
kehrt heim zu seiner Lieben.
Der Heimatglocken lieber Klang
empfingen ihn mit Freuden,
wo er auch war in dieser Welt
er hörte nie ihr läuten.
Das größte Glück er wieder fand
in seiner Liebsten Treue.
Die Tränen fielen ihm herab,
in ihm erwacht die Reue.
Was hab ich in der Welt getan ?
Wär ich doch hier geblieben,
viel schöner hätt´ ich ´s hier gehabt
im Kreise meiner Lieben.
Gemünda 1957
Franz Fischer