Frühlingstage

Der Frühling kommt mit ganzer Macht,

er schmücket Feld und Auen,

die wunderbare Farbenpracht,

verschlunget all das Grauen.

Im ganzen Leben der Natur,

ist uns nur Freud‘ beschieden,

und wenn du wanderst durch die Flur,

so kannst du sie nur lieben.

Ein süßer Hauch der Maienluft

schenkt neue Kraft zum Leben,

er riegelt ab der Schwäche – Kluft,

schnell wirst du dich erheben.

Die Vögel singen hocherfreut,

die alten schönen Lieder,

der liebe Ton dein Leid zerstreut,

denn es ist Frühling wieder.

Sei auf der Wacht und nütz‘ die Zeit,

der schönen Frühlingstage,

so hast du Frieden weit und breit,

und Gottes reiche Gabe.

Gemünda 1958

Franz Fischer

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