Heimliche Stille

 

Tief verschneit sind Feld und Auen,

die Bäume steh’n im weißen Kleide.

Ruh und Frieden auf den Feldern,

heimliche Stille weit und breit.

 

Alle Vögel, alle Tiere,

sind verstummt, man hört sie nicht,

nur des Ton des weißen Zaubers,

der knirschend diese Stille bricht.

 

Er will uns daran ermahnen,

daß immer näher rückt die Zeit,

und die Stille in dem Lande,

kündet vom Fest der Herrlichkeit.-

 

Lege ab – all deine Sorgen,

denke nicht an Ruhm und Macht,

so kannst du mit Freuden singen,

oh du stille, heilige Nacht.

Gemünda 1957

Franz Fischer

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