Im Herbst.

 

Die Pracht des Sommers geht zu Ende,

die Felder werden leer und kahl.

Bald abgeschlossen ist die Ernte,

ruhig wird das Treiben dort im Tal.

 

Die letzten Früchte auf den Feldern,

sie werden schnell noch eingebracht.

Es fällt das Blatt auch schon in Bälde,

und immer näher zückt die Nacht.

 

Die Vögel ziehen fort in Scharen,

ins warme Land, dem Süden zu.

Im Wald erschallen Jagdfanfaren,

ein Weidmannsheil ruft man sich zu.

 

Der rauhe Wind eilt durch die Lande,

treibt dunkle Wolken vor sich her.

Der Herbst hält alles fest im Banne,

denn er ist jetzt der Zeiten Herr.

 

Wir sollten alle daran denken,

daß auch in unserer Lebensbahn,

der Lauf des Alltags sich tut wenden,

dann tritt der Herbst an uns heran.

 

Gemünda 1958

Franz Fischer

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