Lebet wohl ...

Lebet wohl, ihr trauten Gassen,

lebe wohl du trautes Heim,

bald muß ich euch nun verlassen,

und kann nicht mehr bei euch sein.

Alle Freunde, alle Lieben,

alles was mein Herz erfreut,

kann ich alles nicht mitnehmen,

vor mir steht die Einsamkeit.

Was ich sehe in der Fremde,

liegt da wie ein Bilderbuch,

wenn ich auch die Blätter wende,

sieht mein Auge nie genug.

Doch mein Herz find‘ keine Ruhe,

fühlt sich einsam und allein,

und ich habe große Mühe,

denn die Gedanken ziehen heim.

Lebet wohl nun, ihr Gedanken,

alte, traute Heimat mein,

ich wird dich erst wieder finden,

wenn man bettet mich dort ein.

Gemünda 1981

Franz Fischer

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