Mein Wanderstab.

 

Mein Wanderstab aus ed’lem Holz,

mein treuester Begleiter,

ich schwenkte ihn mit Freud‘ und Stolz,

wir waren immer heiter.

Wir wanderten durch Feld und Auen,

Bis auf des Berges Spitzen,

und wo ich tat die Welt beschauen,

mein Händ sich auf ihn stützten.

Nun bin ich alt und kann nicht mehr,

und hab ihn aufgehangen,

jedoch die Zeit, die kommt nicht mehr,

die wir Beid‘ sind gegangen.

Doch viele Wappen schmücken ihn,

wo wir zwei einmal waren,

doch die Gedanken führ’n mich hin,

zurück in all den Jahren.

Wenn ich dann einmal sterben sollt‘,

dann werdet ihr mich begraben,

ihr könnt mich betten, wie ihr wollt,

den Stock will ich mit haben.

 

Gemünda 1981

Franz Fischer

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