Die Ruh am Hang.

Nach schwerer Müh und vieler Plag,
wenn dann zu Ende geht der Tag,
so setze dich am Hang zur Ruh
schau all dem schönen Treiben zu.

Laß kreisen deinen vollen Blick
und siehe was dein Herz beglückt,
dort unten in dem Wiesental
die vielen Blumen zur Unzahl.

Durch des Flusses Silberband
wirkt dies alles ganz charmant,
all der Reichtum auf den Feldern
und die Pracht von all den Wäldern.

Die das Tal so schön umrahmen
geben Frankenland den Namen.
Und mitten aus des Bildespracht
dein Heimatdörfchen dich anlacht.

Schon viele Jahre sind verflossen
in den engen stillen Gassen
und die Fachwerkbauten zeugen
von den längst vergang´ nen Zeiten.

Die Sonn erstrahlt zum letzten mal
nimmt Abschied von dem schönen Tal,
und mit der Abendglocke Lied
dies schöne Bild von hinnen zieht.

Aus dieser kurzen Ruh am Hang
schöpfest du neue Kräfte dann,
denn was kann´s schon schön´res geben
als die Natur, das Heimatleben.

Gemünda 1957

Franz Fischer

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