Stille Einkehr.

 

Ich stand am Grabe meiner Lieben,
ward voller Wehmut, voller Gram,
daß uns der Tod so schnell geschieden,
und sie von meiner Seite nahm.

 

Mir war‘s als hörte ich von Ferne
ein gutgemeintes Vaterwort,
mein liebes Kind ich hab dich gerne,
doch weine nicht an diesem Ort.

 

Laß deiner Lieben ihren Frieden,
den ich ihr mit dem Tode gab,
sie hat doch nun die Welt besieget,
und ruhet sanft in ihrem Grab,

 

Ich danke Gott für seine Gnade,
und seiner großen Liebe,
die er in Jesus Christus gab,
denn er half uns zum Siege.

 

Oh Herr mein Gott, steh mir bei Seiten
In dieser schattenhafter Welt,
daß ich mich möge vorbereiten,
wenn einst der Tod mein Leben fällt.

 

Gemünda 1962

Franz Fischer

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