Vergängliche Farbenpracht.

Die Farbenpracht dort in den Auen,
sie ist erschlossen, sie ist fort.
Wie strahlen immer meine Augen,
wenn ich sie führte an den Ort.

Doch all den Stürmen der Gewalten,
konnte sie nicht mehr standhaft sein,
denn sie tun doch die Zeit gestalten
und dämmen auch das Leben ein.

Jedoch – Es ruhet in der Erde,
ein wohl geborg’ner Samenkeim,
ihm tut auch nichts, des Winters härte,
er wartet auf den Sonnenschein.

Wenn dann im nächsten Frühjahr wieder,
erwachet neue Lebenskraft,
die Vögel singen ihre Lieder,
erstrahlt aufs neu‘ die Frabenpracht.

Gemünda 1958

Franz Fischer

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